geschrieben von: skillz am Montag, 23. Mai 2005, 09:49 Uhr ||| 2117 Aufrufe
In Berlin stellte eine internationale Expertenrunde alte und neue Zweifel an offizieller Version des 11. September vor. Internationale Untersuchungskommission gefordert. von
http://www.jungewelt.de »Wir wissen nicht, was wirklich geschehen ist, aber wir wissen genau, daß die Darstellung der US-Regierung über die Ereignisse des 11. September eine Lüge ist. Von der Bush Administration erwarten wir nichts mehr. Deswegen hoffen wir, daß die Europäische Union oder einzelne europäische Regierungen eine internationale Untersuchungskommission ins Leben rufen. Wenn sie nicht in diesem Sinne aktiv werden, werden wir es selbst tun.« Mit diesen Worten faßte der Anwalt Phillip Berg, der Opfer und Hinterbliebene der Anschläge vom 11. September 2001 vertritt, den gemeinsamen Nenner einer Konferenz zusammen, die am Wochenende in der Westberliner Urania stattfand.
Berlin war nach Amsterdam die zweite Station einer »Reopen 9/11 Truth European Tour«, die Sachverständige aus Nordamerika in den nächsten Tagen quer über unseren Kontinent führen wird. Der große logistische und finanzielle Aufwand wäre nicht zu schaffen gewesen, wenn sich nicht ein Multimillionär die Sache zu eigen gemacht hätte: Jimmy Walter finanzierte die Kampagne im Alleingang und wird in den nächsten Monaten eine Aufklärungs-DVD in praktisch alle Weltsprachen übersetzen und kostenlos verteilen lassen. »Nichts überzeugt stärker als ein Film. Ich habe zwei Millionen Dollar in Anzeigen gesteckt, das hat niemanden interessiert. Aber 400 000 Dollar für die DVD genügten, und die US-Regierung wurde nervös und wollte mich zum Aufhören bewegen«, sagte Walter.
Schattenstrukturen
Den etwa 80 Besuchern wurde am Wochenende in Berlin eine geballte Ladung an Information geboten. Höhepunkt war das Referat des Publizisten und Historikers Webster Griffin Tarpley, der mit seinen Büchern schon Furore gemacht hat. So liest man in seiner »Unauthorized Biography« viel Brisantes aus der Familiengeschichte von George Bush Senior, unter anderem über die Hilfe dessen Vaters Prescott für einen gewissen Adolf Hitler. In seiner Studie »Chi ha ucciso Aldo Moro?« konnte er nachweisen, daß in den Mord an dem italienischen Christdemokraten neben den Roten Brigaden auch NATO-Geheimdienste und die Berlusconi-Loge P2 verwickelt waren. Tarpley bezeichnet den 11. September als einen »Insider-Job«, ausgeführt von einer Schattenstruktur innerhalb der US-Administration, die schon andere verdeckte Operationen ausgeführt hat, etwa die Invasion in der Schweinebucht, die Ermordung Kennedys, den Tongking-Zwischenfall, die Iran-Contra-Affäre und den Überfall auf Jugoslawien. Zu den »Septemberverbrechern« gehören für Tarpley US-Vizepräsident Dick Cheney und Verteidigungsminister Donald Rumsfeld ebenso wie der Präsidentenbruder Jeb Bush mit seinen engen Verbindungen zu exilkubanischen Terroristen. Im Unterschied zu anderen 9/11-Spezialisten geht der polyglotte Autor davon aus, daß Araber durchaus in die Anschläge verwickelt waren – aber lediglich als Werkzeuge der genannten Schattenstruktur. »Mohammed Atta war kokainsüchtig, soff und verkehrte mit Prostituierten. Der Mann war ein gefährlicher Irrer, aber völlig unfähig zu so einer komplizierten Operation. Der hätte von sich aus einen Supermarkt in die Luft gesprengt, aber zu mehr hätte es nicht gereicht.«
Vertuschungsaktion
Für Phillip Berg ist der 9/11-Untersuchungsbericht des US-Kongresses eine Vertuschungsaktion. »Bush und seine Helfershelfer gehören wegen Mord und Landesverrat hinter Gittern«, rief der Anwalt unter Beifall aus. Von Sicherheitsleuten aus den Twin Towers will er erfahren haben, daß es schon vor dem Einschlag der Flugzeuge Explosionen gab. Ebenfalls stimmt ihn verdächtig, daß der damalige New Yorker Bürgermeister Rudolph Giuliani bereits kurz nach dem Aufprall gewarnt wurde, die Gebäude könnten zusammenstürzen. »Zu diesem Zeitpunkt haben die Wolkenkratzer aber lediglich gebrannt. Niemals zuvor und danach haben Brände zum Kollaps solcher riesigen Stahlkonstruktionen geführt, warum sollte es also an jenem Tag so gewesen sein? Da wurde mit ferngesteuerten Sprengungen nachgeholfen«, faßte Berg eine zentrale These des Sonnabends zusammen.
Angenehm war, daß die verschiedenen Referenten nicht einheitlich argumentierten und ihre jeweiligen Ansätze dennoch tolerierten. »Unsere Unterschiedlichkeit ist faszinierend, aber in der Sache nicht wichtig. Hauptsache, wir arbeiten zusammen, um die offizielle Lügengeschichte zu entkräften«, sagte der Filmemacher Barry Zwicker, der »kanadische Michael Moore«.
Leider war die Tournee so kurzfristig angesetzt worden, daß die europäischen Investigativjournalisten nicht ausreichend kontaktiert werden konnten. So war am Wochenende der Berliner Bestsellerautor Mathias Bröckers eingeladen, erschien dann aber nicht. Immerhin soll bei den nächsten Stationen – Paris, Rom, Madrid, London – der französische Starrechercheur Thierry Meyssan (»Pentagate«) dabeisein.
* 9/11-Filme (ohne Podium) gibt es noch am 28./29. Mai, 20 Uhr, in Berlin in der Urania (An der Urania 17)
http://www.jungewelt.de/2005/05-23/004.php